Ein Fahrzeug wie der Tretolit DZ-Rider mit seiner entspannten Sitzposition müsste sich eigentlich wunderbar als Reiserad eignen. Nur die im Alltag praktischen, weil leichten 10 Ah-Akkus, sind zum Erreichen weit entfernter Ziele etwas mager dimensioniert.
Aus diesem Gedanken heraus entstand die Idee einen Langstrecken-Akku zu verwirklichen.
Der versuchsweise in einem Tiefbaurohr integrierte Akku mit einer Kapazität von 1.440 Wh wurde von unten am Unterrohr eines DZ-Riders angebracht.
Der wie ein Torpedo wirkende Akku senkte den Schwerpunkt des Fahrzeugs weit nach unten, was der Straßenlage sehr entgegen kam und das deutliche Mehrgewicht sehr gut kompensierte.
Auf der knapp 1.000km langen Fahrt von Baden-Württemberg bis in die Südtoscana war der DZ-Rider trotz großen Reisegepäcks mit Zelt und
Küche gut steuerbar. Sowohl bergauf (im Bild die Anfahrt zum Splügenpass), als auch bei den Passabfahrten mit Geschwindigkeiten von 60km/h und mehr blieb der DZ-Rider spurtreu und lenkstabil.
Auf der Reise, die in 7 Tagen von Tübingen nach Grosseto führte, der Tagesdurchschnitt lag bei 130km, zeigte die Verbrauchsanzeige auch nach der längsten Etappe von 165km immer noch einen Füllstand von 50% an. Theoretisch hätten wir also auch 300km am Tag fahren können, wenn wir die Kondition dafür gehabt hätten.
Damit ist für mich der Nachweis gelungen, dass der DZ-Rider eine hohe Zuladung gut verkraftet und man mit diesem Ebike wunderbar auf Reisen gehen kann.